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Quo vadis Einsiedeln?

10. November 2019

Der diesjährige Hafä-Chabis Abig war der Zukunft gewidmet. Einerseits ging es um den kommunalen Richtplan für den Bezirk Einsiedeln. Dieser soll sämtlichen raumrelevanten Themen (Siedlung, Verkehr, Natur und Landschaft sowie weitere Nutzungen) eine strategische Zukunftsausrichtung geben. Andererseits ging es um ein spezielles Projekt am Friherrenberg zur die Förderung des Tourismus.

Urs Gubler, Vorstandsmitglied der CVP Einsiedeln, begrüsst die Anwesenden und freut sich über die zahlreichen Gäste.

Kommunaler Richtplan

Bezirksstatthalter Hanspeter Egli führt aus, dass der Bezirksrat im nächsten Jahr mit der Erarbeitung der Grundlagen für den kommunalen Richtplan beginnen wird. Die benötigten Mittel seien ins Budget 2020 eingeflossen.

Bezirksstatthalter Egli erörtert, dass viele Aspekte und Interessen berücksichtigt werden müssen. Der kommunale Richtplan soll mit dem Raumplanungsgesetz des Bundes, mit dem kantonalen Richtplan, den Bedürfnissen im Bezirk selber und nicht zuletzt auch mit den Nachbargemeinden stimmig sein. Zu gegebener Zeit will der Bezirksrat die Bevölkerung miteinbeziehen, damit ein möglichst breit abgestützter kommunaler Richtplan erarbeitet werden kann. Nicht zuletzt im Hinblick auf eine Volksabstimmung für eine revidierte Nutzungsplanung. Bezirksstatthalter Egli rechnet damit, dass der Bürger nicht vor 2030 über den Nutzungsplan abstimmen kann.

 

Friherrenberg

Urs Kälin zeigt den Anwesenden ein spannendes Projekt auf. Der bestehende Skilift soll durch einen Sessellift, kombinierbar mit Gondeln, ersetzt werden. Zwei Restaurationsbetriebe sind vorgesehen. An der Talstation zusätzlich ein Sportgeschäft.

Die Initianten möchten Familien im Winter das Skifahren und im Sommer Bewegung und Spass in der freien Natur näherbringen. Damit das Skifahren den ganzen Winter gewährleistet werden kann, ist eine künstliche Beschneiung vorgesehen. Die Beschneiungsanlagen würden vom Wasser aus dem Sihlsee gespiesen. Wichtig ist ihnen, dass Gäste die Ruhe und Besinnung suchen, nicht mit unnötigen Lärmemissionen gestört werden.  Die geplante Zone würde diesem Anspruch entsprechen. Sie seien eng mit dem Koster Einsiedeln im Gespräch. Das Kloster begrüsse eine Belebung des vorgesehenen Areals.  Die Finanzierung werde vollständig durch private Gelder aufgebracht. Man rechnet heute mit einem Investionsvolumen von rund. Fr. 20 Mio. Die Initianten gehen davon aus, dass mit keinem grösseren Verkehrsaufkommen im Dorfkern zu rechnen ist. Sie rechnen damit, dass ihre Gäste über die Umfahrungsstrasse anreisen. Entgegen kommt den Investoren, dass der Bezirk Einsiedeln beabsichtigt, den Parkplatz beim Friedhof zu erweitern.

Viele Hürden sind zu nehmen, eine davon ist die Umzonung der heutigen Landwirtschaftszone in eine Sportzone. Die Initianten sind zuversichtlich und rechnen mit einer Realisierung ihres Vorhabens. Es brauche einfach Zeit und Geduld. Auf einen zeitlichen Horizont wollte sich Urs Kälin nicht festlegen.

Eine öffentliche Veranstaltung mit Visualierung des ganzen Projektes ist vorgesehen.

Nach den vielen neuen und interessanten Informationen schliesst CVP-Präsident Albin Fuchs den offiziellen Teil. Alle geniessen den vorzüglichen Hafä Chabis.

Foto: Vorstandsmitglied Urs Gubler überreicht den beiden Referenten ein kleines Dankeschön

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