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Die Mitte Einsiedeln sagt dreimal Ja

7. April 2022 – Die Parteiversammlung der Mitte Einsiedeln vom letzten Montag war einmal mehr gut besucht. Die Mitglieder wollten sich aus erster Hand zu den Abstimmungsthemen informieren lassen. Bezirksrat Patrick Notter stellte das Buskonzept vor, RPK-Mitglied Jeannine Kälin präsentierte die Rechnungen und Bezirksrätin Bernadette Deuber die Vorlage Leistungsvereinbarung. Trotz einiger kritischer Voten der Anwesenden überzeugten die Referentinnen und der Referent mit ihren Ausführungen. Folglich wurde zu allen drei Vorlagen die Ja-Parole beschlossen. Die Mitte. Präsident Dominik Süss begrüsste Die-Mitte-Familie im Hotel Drei Könige. Nach den üblichen administrativen Traktanden eröffnete Bezirksrat Patrick Notter den Reigen der Referate. Überzeugt und mit offenen Worten präsentierte er das Buskonzept. Er verhehlt nicht, dass es im Vergleich zu den heutigen Linien Verlierer geben werde. Das heisst, dass einzelne Passagiere etwas längere Fusswege als aktuell in Kauf nehmen müssten. Dafür würden die Viertel markant besser erschlossen – nachdem es ja bekanntlich doch keine Fähre gibt… Zusätzlich wären die touristischen Orte miteinander verbunden, ebenso wird als Ziel eine bessere Schülerverbindung gesetzt. Kritische Voten fielen zum Betrag von rund 1.9 Millionen, der die ganze Umstellung kostet. Dabei muss aber beachtet werden, dass in diesem Betrag auch die sowieso notwendigen Einstiegsrampen enthalten sind (ca. 400’000 Franken), welche im Zuge des Behindertengleichstellungsgesetzes auch bei den heutigen Haltestellen zu erstellen sind. Das Busnetz scheint ausgeklügelt, durchdacht und funktionstauglich, die endgültige Planung wird aber doch durch gewisse Projekte (z. B. Grosser Herrgott) noch beeinträchtigt. Nachdem auch alle kritischen Fragen beantwortet waren, zeigten sich die Mitglieder überzeugt vom Buskonzept. Weniger zu diskutieren gab dann die Rechnung und Nachkredite, welche durch das Mitglied der RPK, Jeannine Kälin, plausibel erläutert wurden. Auch das fand bei den Anwesenden Zustimmung. Das Thema Jugendarbeit, das die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bezirk und dem Verein Jugendförderung betrifft, wurde erläutert durch Bezirksrätin Bernadette Deuber. Kinder- und Jugendförderung ist durch das Kinder- und Jugendförderungsgesetz ein gesetzlicher Auftrag. Dieser wurde bis anhin durch den genannten Verein erfüllt. Dass sich ein Verein professionell darum kümmert, ist ein Glücksfall für einen Bezirk. Die Aufgaben werden jedoch naturgemäss nicht weniger, man möchte den Jugendlichen auch eine planbare, strukturierte Möglichkeit des sozialen Austausches, evtl. der Beschäftigung und des Aufenthaltes geben. Die Örtlichkeiten können natürlich auch spontan genutzt werden, was sie sehr wertvoll macht als kurzfristige Rückzugsmöglichkeit oder niederschwelliges Hilfsangebot bei Problemen. Der Unterstützungsbeitrag des Bezirks würde sich von 70’000 auf 140’000 Franken erhöhen. Dieser wäre nötig, um die Öffnungszeiten des Jugendlokales anzupassen und die damit verbundene Betreuung, also auch Erhöhung der Stellenprozente des Jugendarbeiters und der Praktikantin. Zusätzlich soll ein zeitgemässes Angebot bestehen, was zusammen mit dem zweimal jährlichen Report an den Bezirksrat eine Rahmenbedingung ist. Die Mitglieder der Mitte sind der Meinung, dass dieser Betrag gut investiertes Geld in die Zukunft ist. Einige Mitglieder erinnerten sich an ihre Jugendzeit, was sie noch alles machen durften und welche Freiheiten sie geniessen konnten. Demgegenüber ist die Bewegungsfreiheit der heutigen Jugendlichen zunehmend eingeschränkt. Die Mitglieder gönnen den Jugendlichen einen Raum, wo sie auch mal für und unter sich sein können – aber in einem geschützten Rahmen. Ebenso können sie sich in Projekten engagieren und Verantwortung übernehmen. So macht ein institutionalisierter Jugendtreff mit dem entsprechenden Angebot durchaus Sinn; und wenn damit weitere (Un)Kosten für die Gesellschaft verhindert werden können, umso besser. Damit wurde auch für die dritte Vorlage die Ja-Parole beschlossen.

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