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Die Mitte Einsiedeln macht keinen Käse

23. September 2022 – Parteiausflug in die Milchmanifaktur

Der Parteiausflug der Mitte Einsiedeln führte die Mitglieder am vergangenen Samstag in die Milchmanufaktur. Die Führung stand unter dem Titel „Blick hinter die Kulissen“ und bot auch jenen etwas, die Käse nicht essen mögen. Zwölf Parteimitglieder erfuhren, nebst dem Einblick in die Geheimnisse der Käseherstellung, wie sich 2009 eine Idee entwickelte bis zur Erstellung und Eröffnung der heutigen Milchmanufaktur im Jahr 2015.

In Abwesenheit des Präsidenten begrüsste Beat Gassmann die Anwesenden sowie Peter, welcher die Führung gestaltete. Dieser reichte zum Einstieg Molke, verfeinert mit Holundersirup. Trotz der kühlen Temperaturen genoss man die Erfrischung und lauschte den einführenden Informationen. Die Idee der regionalen Verarbeitung heimischer Milch stiess damals nicht nur auf Zustimmung. Mittlerweile ist aber der Mehrwert für Region und lokale Bauern erkannt. Ein Indiz dafür war auch das rege Treiben im Geschäft an diesem Samstagnachmittag.

Weit über eine Million Liter Milch in Form von Heu- und Bergmilch wird zu Jogurt, Mozzarella sowie Käse in beeindruckender Vielfalt verarbeitet. Eigene Butter jedoch sucht man vergebens. Hier ist sich die Milchmanufaktur hinsichtlich Produktionsmenge und Ertrag ihrer Grenzen bewusst.

Von der Qualität von Käse und Jogurt konnten sich die Mitglieder dann vor dem Rundgang überzeugen. Der Käse lag schon einige Zeit ungekühlt bereit, was durchaus gewollt war, da beim temperierten Käse das Aroma besser zur Geltung kommt, was man bei der Degustation deutlich merkte.

Auf Qualität und Geschmack ist man natürlich auch bei der Milchmanufaktur bedacht. Immer im Bewusstsein und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass bei der Herstellung der reinen Naturprodukte die Rohprodukte eine wesentliche Rolle spielen. So wird zum Beispiel der Geschmack der Milch durch viele äussere Faktoren beeinflusst, sei es durch die Beschaffenheit des Viehfutters oder gar die Haltung der Kühe, was den anwesenden Landwirt hinsichtlich der kommenden Abstimmung zur Bemerkung veranlasste, dass die Haltung bei uns überhaupt nichts mit Massentierhaltung zu tun habe und man ergo wisse, wie man abstimmen sollte. Und selbst Düfte, die durch den Wind zugetragen werden, können Einfluss auf den Geschmack haben. Somit ist der Käse durchaus auch ein politisches Produkt, das sich je nach Windrichtung ändert…

Dann kam die Stunde des Käsermeisters Kälin. Für das Foto rührte Alt-Regierungsrat Oskar Kälin die Milch im Kessi. Es wurde damit allerdings nicht eigener Käse produziert; denn Die Mitte ist sich – zumindest in der Politik – nicht gewohnt, Käse zu machen.

Die aufschlussreiche Führung rundete Die Mitte Einsiedeln gemütlich mit einem ausgedehnten Apéro ab, wo dann durchaus auch wieder Realpolitik ein Thema war.

 

Foto: Unter Einhaltung der Hygienevorschriften begutachten die Parteimitglieder den Käsermeister, Alt Regierungsrat Oskar Kälin, bei der Arbeit.

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