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Die Mitte Einsiedeln diskutiert über Wasser und Feuer

17. September 2022 – Parteiversammlung im Zunfthaus Bären

Präsident Dominik Süss begrüsste eine stattliche Anzahl Interessierter an der Parteiversammlung, welche am vergangenen Montag im Saal des Zunfthauses Bären stattfand. Es galt, die Parolen für die Bezirksabstimmung vom 27. November zu den Sachvorlagen „Etzelwerk-Konzession“ und „Feuerwehrfinanzierung“ zu fassen. Nicht ganz überraschend waren die Meinungen eindeutig.

Als Gastreferent zur Vorlage Etzelwerk konnte Bezirksammann Franz Pirker gewonnen werden. Wer sonst könnte in Einsiedeln die Vorlage mit solch tiefer Fachkenntnis präsentieren. Man spürte die aufwändigen Verhandlungen und dass das Beste für Einsiedeln zu erreichen versucht wurde. Zeitweise mutierte das Mandat zu einem Hundertprozentjob, erklärte Pirker. Aber die Resultate lassen sich sehen: Unter anderem wurde die Möglichkeit des Heimfalls aller Anlagen nach 80 Jahren oder das Recht auf ein Dotierwasserkraftwerk (Nutzbarmachung des Ablasswassers) ausgehandelt.  Des Weiteren käme es zu Geldleistungen z.B. in Form von Wasserzinsen oder der Erhöhung eines allfälligen „Mückengeldes“. Zusätzlich käme der Bezirk Einsiedeln in den Genuss von Strom zu Vorzugsbedingungen, wobei überschüssiger Strom zu Marktpreisen auch verkauft werden könnte, was gerade im Licht der aktuellen Energiesituation ein willkommener Pluspunkt wäre. Trotz allem sprach Pirker auch von Kröten, die es zu schlucken galt. So müsste der Bezirk sich in Trockenperioden an den Pumpkosten zum Füllen des Sees beteiligen. Aber dafür könne man ja wieder Strom produzieren… Unter dem Strich würden aber all die positiven Punkte überwiegen. Ein ehemaliges Kommissionsmitglied aus den eigenen Partei-Reihen konnte nur bestätigen, wie komplex und herausfordernd die Verhandlungen waren und dankte Pirker für seinen enormen Einsatz. Es sei wirklich das Beste für Einsiedeln herausgeholt worden und somit nur zu hoffen, dass die Stimmbevölkerung der Parole der Mitte-Partei folge und am 27. November ebenfalls ein Ja in die Urne lege. Dann bedürfte es nur noch der Zustimmung des Bezirks Höfe, damit die Konzession in Kraft treten kann.

Den Systemwechsel der Feuerwehrfinanzierung erläuterte Präsident Süss selber. Es scheint eine faire Verteilung zu sein. Es sollen nicht mehr nur die 20- bis 52-Jährigen abgabepflichtig sein, sondern es sollen neu auch die Liegenschaftenbesitzer zur Hälfte mitbeteiligt werden. Schliesslich gehören diese üblicherweise auch zu den Nutzniessern der Feuerwehreinsätze. Das Traktandum ging nicht ganz ohne kritische Voten über die Bühne, letztlich wurde zum Systemwechsel jedoch die Ja-Parole beschlossen.

Nach diesen beiden Traktanden informierte Roland Föllmi die Anwesenden über die Abrechnungen der Verpflichtungskredite betreffend das Schulhaus Gross sowie die Nachtragskredite. Auch wenn dieses Traktandum keine grossen Wellen warf, spürte man in den Ausführungen die Kompetenz und Souveränität des neuen RPK-Mitgliedes aus der Mitte-Partei.

Abgerundet wurde die Parteiversammlung – nebst dem folgenden gemütlichen Teil – durch Gedanken und Voten zum Thema Sportinfrastruktur im Bezirk Einsiedeln. Mit dem Hinweis auf den Hafechabis-Oubig vom 17. November schloss Präsident Süss die Versammlung.

Auf dem Foto: RPK-Mitglied Roland Föllmi orientiert über die Kredite.

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