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Dating mit den Nationalratskandidierenden

15. September 2023 – Die Mitte Einsiedeln führte eine etwas andere Form des Kennenlernens der Nationalratskandidierenden durch. Die vier Kandidierenden der Hauptliste sowie vier der Nebenlisten wagten sich an ein Dating der besonderen Art. Statt in einem Podium mussten sie sich in kleinen Fragerunden und persönlichen Gesprächen bewähren.

Zu Beginn des Anlasses begrüsste der Präsident der Mitte Einsiedeln, Dominik Süss, die teilnehmenden Kandidierenden. Die Hauptliste (Liste 3) war komplett vertreten mit Dominik Blunschy, Franziska Föllmi-Heusi, Irene Huwyler Gwerder und dem Einsiedler Hanspeter Egli. Von den Nebenlisten waren anwesend Ilona Nydegger, die Einsiedler Anna Zehnder-Nussbaumer und Dominik Süss sowie ein Vertreter der Jungen Mitte, der Euthaler Pablo Bänninger.

Es war dann an Beat Gassmann, den Anwesenden das Konzept zu erläutern und das «Dating» zu moderieren. Die Kandidierenden durften sich auf ihre Plätze setzen, wo sie im Turnus jeweils von einer Gruppe Wählerinnen und Wählern besucht wurden. In diesem Kreis konnten sich die Kandidierenden zunächst persönlich vorstellen, bevor sie sich den Fragen der Gruppe stellten. Sie hörten zu, wo der Schuh drückt, liessen ihre Meinung auch kritisch hinterfragen. Ganz spontan und unvorbereitet mussten sie ihre Standpunkte und Ansichten vertreten.

In dieser Form der Präsentation konnten die Kandidierenden nicht nur Schlagworte und Parolen zum Besten geben, sondern mussten den kritischen Wählerinnen und Wählern auch valable Lösungen anbieten. Politik bedeutet eben auch Suche nach vernünftigen, konsensfähigen und tragbaren Lösungen. Das gilt ebenso für die politischen «Nebenschauplätze», welche nicht im Rampenlicht stehen; auch hier müssen Verhandlungen geführt und Kompromisse gefunden werden für die Freiheit und das Wohl des Volkes. Spürbar waren das Engagement und der Wille der Kandidierenden, Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Ein Teilnehmer war vom Auftritt der Kandidierenden so beeindruckt, dass er fand, es müssten eigentlich alle anwesenden Kandidierenden gewählt werden.

Da die Wählerinnen und Wähler sich aber für maximal vier entscheiden müssen, läutete Beat Gassmann die zweite Runde ein. Dabei konfrontierte er die Kandidierenden mit einer Aussage und Frage zu einem aktuellen Thema. Da äusserte sich beispielsweise der junge Pablo Bänninger, selber Offizier im Militär, durchaus kritisch, aber doch befürwortend zur Schweizer Armee, für Dominik Blunschy kann zu einer vernünftigen Energiepolitik auch das Aufstellen von Solarpanels im grösseren Stil gehören. Hanspeter Egli äusserte sich zu den Herausforderungen, welche eine stetig wachsende Schweiz mit sich bringt. Bezüglich Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung erachtet Franziska Föllmi allfällige Spitalschliessungen als politischen Entscheid, bei dem die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger letztlich bestimmen, ob sie diese als finanziell tragbar erachten. Zum Thema, ob Trinkwasser als Rohstoff gehandelt werden darf, meint Irene Huwyler dezidiert, dass keine einheimischen Quellen an ausländische Investoren verkauft werden dürfen. Ilona Nydegger gab ein Statement ab zur Attraktivierung des Lehrerberufes und für Dominik Süss war klar, dass es in der Schweiz eine verstärkte Zusammenarbeit der Polizeicorps braucht zur Bekämpfung der Cyberbedrohung. Anna Zehnder appelliert zum Thema steigende Krankenkassenprämien an die Selbstverantwortung und sieht durchaus auch in Pauschalen eine Möglichkeit, den zunehmenden Notfall-Besuchen bei Bagatellfällen Herr zu werden.

Abschliessend wurde den Kandidierenden der Hauptliste noch ein Satzanfang vorgelesen, den sie fertig formulieren mussten. Somit konnten die Anwesenden, welche durchaus beeindruckt waren von der Qualität der Kandidierenden, ihr Bild vervollständigen.

Beat Gassmann schloss schliesslich die Runde. Er machte noch auf die Stimmabgabe für Ständerat Othmar Reichmuth aufmerksam und rief generell zum Wählen auf. Nun hätten die Anwesenden die Qual der Wahl. Es war offensichtlich, dass sich alle Kandidierenden für vernünftige Lösungen für die Schweiz in Freiheit, Solidarität und Verantwortung einsetzen und somit eine Stimme verdient haben. Welche Kandidierenden der Liste 3, 4, 5, 7 oder 8 dann aber effektiv die Stimme erhalten werden, entschieden die Anwesenden wohl zum Teil noch beim Nachhaken im persönlichen Gespräch während des offerierten Apéros.

 

Foto: Von links nach rechts: Hanspeter Egli, Einsiedeln, Anna Zehnder-Nussbaumer, Einsiedeln, Dominik Süss, Einsiedeln, Franziska Föllmi-Heusi, Feusisberg, Dominik Blunschy, Schwyz, Pablo Bänninger, Euthal, Irene Huwyler Gwerder, Schwyz, Ilona Nydegger, Galgenen

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